Die transformative Kraft der virtuellen Zwillinge (Teil 1 von 3)

Dies ist der erste Teil einer dreiteiligen Serie, in der wir die transformative Kraft von virtuellen Zwillingen bei der Einführung von Anlagen für die Instandhaltung untersuchen. Die Informationen in dieser Serie basieren auf dem Einsatz der Virtual Twin-Technologie in einem Bioproduktionsbetrieb, aber die gleichen Prinzipien können auf jede Anlage angewendet werden, die einen digitalen Zwilling für ihre Anlage nutzen möchte.

Teil Eins – Die Herausforderung: Wie Sie virtuelle Zwillinge für eine effiziente Asset-Induktion in einer komplexen Anlagenumgebung nutzen können.

Einleitung:

In der heutigen schnelllebigen und technologisch fortschrittlichen Welt suchen die Unternehmen ständig nach innovativen Lösungen, um ihre Abläufe zu rationalisieren. Eine dieser bahnbrechenden Technologien, die in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, ist Virtual Twins. Dieser Blog befasst sich mit der Anwendung von Virtual Twins im Rahmen der Asset-Induktion für ein groß angelegtes Projekt mit 6.000 Asset-Datensätzen, die sich auf sieben Gebäude mit einer Gesamtfläche von 500.000 Quadratmetern verteilen.

Was sind virtuelle Zwillinge?

Virtuelle Zwillinge sind digitale Repliken von physischen Objekten oder Systemen. Diese digitalen Repräsentationen ahmen die realen Einheiten in jeder Hinsicht nach und ermöglichen ein umfassendes Verständnis ihres Verhaltens, ihrer Leistung und ihrer Interaktionen. Im Bereich der Vermögensverwaltung bieten Virtual Twins ein leistungsstarkes Werkzeug zur Optimierung von Prozessen und zur Steigerung der Effizienz.

Asset Induction – Herausforderungen in einer komplexen Anlagenumgebung:

Die Verwaltung eines Projekts mit einer Vielzahl von Vermögenswerten, die sich über mehrere Gebäude erstrecken, bringt einige Herausforderungen mit sich. Herkömmliche Asset-Induktionsprozesse können zeitaufwändig, fehleranfällig und ressourcenintensiv sein. Der Einsatz von Virtual Twins kann diese Herausforderungen bewältigen, indem eine virtuelle Umgebung für die Planung, Simulation und Ausführung von Asset-Induktionsmaßnahmen bereitgestellt wird, die eine kürzere Implementierungszeit, ein geringeres Budget und eine höhere Produktqualität mit weniger Nacharbeiten ermöglicht.

Der Hauptvorteil des Einsatzes von Virtual Twins bei der Einführung von Anlagen besteht darin, dass sie ein tiefes Verständnis der Anlagen ermöglichen und so bei ihrer Konfiguration, ihrem Betrieb und ihrer Wartung helfen. Sie können praktische Schulungssitzungen für die Endbenutzer erleichtern, indem verschiedene Betriebsszenarien simuliert werden. Darüber hinaus kann es eine vorausschauende Wartung ermöglichen, die dazu beiträgt, Ausfallzeiten zu minimieren und den Lebenszyklus von Anlagen durch proaktive Maßnahmen zu verlängern. Dies ermöglicht die Zusammenarbeit zwischen den Teams und trägt zu einer fundierten Entscheidungsfindung und einem rationalisierten Betrieb bei. Dies wiederum erleichtert eine beschleunigte Inbetriebnahme, indem es virtuelle Tests und Validierungen ermöglicht, was zu einer reibungsloseren Bereitstellung führt.

Zusätzliche Vorteile wurden realisiert oder quantifiziert durch:

Visualisierung und Simulation:

  • Dieser Ansatz wurde verwendet, um durch immersive Visualisierungen einen ganzheitlichen Blick auf den gesamten Campus mit seinen sieben Einrichtungen und deren Anlagen zu erhalten.
  • Der Einführungsprozess wurde simuliert, um mögliche Herausforderungen zu identifizieren und die Arbeitsabläufe vor der Implementierung zu optimieren.

Datengenauigkeit und Konsistenz:

  • Durch die Synchronisierung virtueller und physischer Daten wurden genaue und konsistente Asset-Informationen sichergestellt.
  • Die mit der manuellen Dateneingabe verbundenen Fehler wurden durch automatische Aktualisierungen minimiert.

Fernüberwachung und -steuerung:

  • Die Fernüberwachung des Prozesses der Asset-Induktion ermöglichte Entscheidungen in Echtzeit.
  • Dies ermöglichte auch die Kontrolle und Anpassung der Arbeitsabläufe nach Bedarf und verbesserte die Anpassungsfähigkeit an veränderte Umstände.

Zusammenarbeit und Kommunikation:

  • Durch die Bereitstellung einer gemeinsamen virtuellen Umgebung erleichterte der Einsatz von Virtual Twins die Zusammenarbeit zwischen den Teams.
  • Visuelle Darstellungen verbessern die Kommunikation und verringern Missverständnisse und Fehler.

Implementierungsschritte für die Einführung von 6.000 Asset-Datensätzen:

Datenintegration:

  • Integrieren Sie vorhandene Asset-Datensätze in die Virtual Twin-Umgebung.
  • Validieren und bereinigen Sie die Daten, um Genauigkeit und Vollständigkeit zu gewährleisten.

Virtuelle Planung:

  • Planen Sie den Einführungsprozess in der virtuellen Umgebung unter Berücksichtigung von Gebäudelayouts und Logistik.
  • Simulieren Sie verschiedene Szenarien, um den Arbeitsablauf zu optimieren.

Automatisierte Updates:

  • Richten Sie automatisierte Mechanismen zur Aktualisierung von virtuellen und physischen Asset-Daten in Echtzeit ein.
  • Sorgen Sie für Konsistenz zwischen dem digitalen Zwilling und den tatsächlichen Assets.

Schulung und Einarbeitung:

  • Verwenden Sie den virtuellen Zwilling für Schulungszwecke, damit sich das Personal mit dem Einführungsprozess vertraut machen kann.
  • Reduzieren Sie die Lernkurve vor Ort und minimieren Sie Fehler bei der eigentlichen Implementierung.

Kontinuierliche Überwachung und Verbesserung:

  • Implementieren Sie Überwachungstools, um den Fortschritt der Asset-Induktion in Echtzeit zu verfolgen.
  • Sammeln Sie Feedback und Daten zur kontinuierlichen Verbesserung des Prozesses.

Fazit:

Die Nutzung von Virtual Twins für die Asset-Induktion in einer komplexen Anlagenumgebung bietet einen transformativen Ansatz zur Verbesserung von Effizienz, Genauigkeit und Zusammenarbeit. Mit der zunehmenden Digitalisierung der Industrie wird die Integration von Virtual Twins in die Vermögensverwaltung zu einer strategischen Notwendigkeit.

Der erste Teil dieser Serie bietet einen Überblick über die Implementierung dieser Technologie und die Vorteile, die sich daraus ergeben. Im zweiten Teil befassen wir uns mit dem Prozess der Datenerfassung und -modellierung zur Erstellung des Virtuellen Zwillings sowie mit den Projektmanagement-Tools, die eingesetzt wurden, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Leistungen erbracht wurden. Im dritten Teil werden wir uns auf die Projektmanagement-Aspekte und die Vorteile konzentrieren, die durch die Implementierung des Virtuellen Zwillings erzielt wurden, einschließlich Beispielen für effektive Ergebnisse in von CAI abgeschlossenen Projekten.